Die Aufgaben einer Hauswirtschafterin oder eines Hauswirtschafters umfassen praktische, alltägliche Tätigkeiten ebenso wie soziale Kontakte mit den Menschen, die im Altenheim wohnen. Ihre Arbeit ist verantwortungsvoll, denn alles, was sie tun, hat einen positiven Einfluss auf das Leben der Seniorinnen und Senioren.

„Ich bin seit drei Jahren in der Hauswirtschaft. Ich komme aus einem ganz anderen Bereich. Dass ich hier gelandet bin, war eher Zufall. Meine jetzige Arbeit gefällt mir aber so gut, dass ich mir keine andere Tätigkeit mehr vorstellen kann.“

„Meine Hauptaufgabe ist es, ein ordentliches und hygienisches Umfeld für unsere Hausbewohner zu schaffen. Ich kümmere mich um die persönlichen Räume, um die Aufenthaltsräume und Essensbereiche. Wir haben einen genauen Plan, was wann geputzt werden muss. Wir achten sehr auf Hygiene. Wichtig finde ich, dass wir viel erklärt bekommen und so immer dazu lernen.“

„Wir haben eine eigene Wäscherei. Hier hole ich die Wäsche mit einem Wagen ab und verteile sie dann in die Schränke der Bewohner. Der Wagen sieht schwer aus, ist aber gut zu bewegen. Wir haben Schulungen wie man Sachen hebt oder sauber macht ohne den Rücken zu sehr zu belasten.“

„Wir arbeiten eng mit den Alltagsbegleiterinnen und -begleitern zusammen. Die Bewohner machen da keinen großen Unterschied. Meine Aufgabe ist es, das Essen in die Essensbereiche zu bringen, die Tische zu decken, wieder abzuräumen und sauber zu machen. Dabei unterhalte ich mich mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Oft wollen sie mir auch helfen. “

„Ich bin immer in Bewegung – das hält mich fit. Mir gefällt auch, dass ich immer wieder etwas Neues lerne. Wir haben Pflichtunterweisungen und ich habe auch schon eine Fortbildung für den Umgang mit Menschen mit dementiellen Erkrankungen gemacht. Wir sind ein tolles Team, wir lachen und feiern gerne zusammen. Bei uns arbeiten Menschen mit den unterschiedlichsten Nationalitäten und wir verstehen uns alle sehr gut.“

„Mit Humor geht alles leichter. Und man muss Menschen gernhaben. Respekt vor unseren Bewohnerinnen und Bewohnern zu haben, ist genauso wichtig. Wir begleiten sie bei ihrem letzten Lebensabschnitt und den wollen wir ihnen so schön wie möglich machen.“

Beim Schaffen eines angenehmen und reibungslosen funktionierenden Umfelds in unserem Altenheim spielt die Hauswirtschaft eine ganz entscheidende Rolle. Ihre Aufgaben umfassen eine Fülle von Aufgaben, die weit über Reinigungstätigkeiten herausgehen.

„Ich habe mich erst mit 43 Jahren entschieden, hauswirtschaftlich zu arbeiten. Vorher war ich Maßschneiderin. Als erstes habe ich ein Praktikum gemacht. Das hat mir so gut gefallen, dass ich dabeigeblieben bin. Gerade mache ich berufsbegleitend die einjährige Qualifizierung zur Hauswirtschaftspraktikerin an der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung Theresia Gerhardinger. Es ist nie zu spät, etwas Neues zu machen.“

„Eine schöne Atmosphäre bei den Mahlzeiten spielt im Alltag der Senioren und Seniorinnen eine große Rolle. Ich sorge dafür, dass das Essen pünktlich aus der Küche in die Wohngruppe kommt. Ich decke den Tisch. Beim Frühstück und Abendessen helfe ich, das Essen mundgerecht vorzubereiten. Auch bereite ich die Speisepläne vor und verteile sie, so dass jede und jeder weiß, was es an dem Tag zum Essen gibt.“

„Ich bin auch zuständig für die Koordination der Wäschepflege und den Wäscheaustausch. Wenn man die frisch-gewaschene Wäsche in die Schränke verteilt, alles ordentlich sortiert und nachher der Schrank ordentlich aussieht, dann freut das unsere Hausbewohnerinnen besonders.“

„Es ist wichtig, dass sich unsere Bewohnerinnen und Bewohner zu Hause fühlen. Dazu gehört auch, dass wir das Haus und die Tische jahreszeitlich dekorieren. Wir basteln die Dekorationen – manchmal auch mit den unseren Senioren und Seniorinnen zusammen. Das macht sehr viel Spaß!“

„Mir macht die Arbeit jeden Tag Freude. Ich arbeite mit Menschen, die eine große Lebenserfahrung haben. Meine Arbeit wird wertgeschätzt. Wenn ich freundlich bin und mit den Bewohnerinnen und Bewohnern scherze, dann merke ich an den Reaktionen, wie sehr sie sich freuen, dass ich da bin. Das ist ein sehr schönes Gefühl. Außerdem kann ich mir kein besseres Team vorstellen als unser Team. Die Fortbildungen, die ich bei der Caritas machen kann, finde ich sehr gut.“

„Geduld ist genauso wichtig wie eine freundliche Art, damit die Bewohnerinnen und Bewohner sich wohl fühlen. Man sollte Lust am Lernen haben und kreativ sein. Ich hätte gerne schon früher gewusst, dass die Arbeit als Hauswirtschaftlerin so vielseitig ist. Es ist nie langweilig“